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Freitag 2. September 2016

Wassermann - Ulher

Ute Wassermann (D), Stimme, Vogelstimmenpfeifen und Resonanzobjekte
Birgit Ulher (D), Trompete, Radio, Lautsprecher, Objekte

sowie

Angelika Sheridan (Köln), Flöte und Bass-Flöte
Akemi Kobayashi (Duisburg), Klavier und Synthesizer


am PLATZHIRSCH-FESTIVAL Duisburg 2016 um 23h30 in der Kirche St. Joseph, 47051 Duisburg
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Ute Wassermann ist als Vokalkünstlerin, Komponistin und Klangkünstlerin für ihre vielstimmige Klangsprache bekannt, die sie in verschiedene Zusammenhänge der experimentellen und Neuen Musik einbringt. Ihr Gesang entfernt sich von dem üblichen akustischen Klangbild der menschlichen Stimme und löst Assoziationen z.B. von Klängen von Vögeln, Maschinen, Elektronik aus. Zusätzlich "maskiert" sie ihre Stimme mit Resonanz- und Lautsprecherobjekten. Sie entwirft auch Klanginstallationen. Ein besonderes Interesse widmet sie der Stück-Entwicklung im Grenzbereich von Komposition, Improvisation und Performance Art.
Sie hat ein Studium der Bildenden Kunst (Klanginstallationen, Performance) an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei u.a. Henning Christiansen und Allan Kaprow abgeschlossen und mit einem DAAD Stipendium an der University of California, San Diego, Bildende Kunst, Musik und Gesang studiert. Unter anderem war sie 2015 Stipendiatin an der Civitella Ranieri in Italien. Als Improvisatorin tritt sie regelmäßig mit Musikern der internationalen Szene wie mit Aleks Kolkowski, Birgit Ulher, Els Vandeweyer, Charlotte Hug, Richard Barrett, John Russel und vielen anderen in festen Gruppen wie "speak easy" (mit Phil Minton, Thomas Lehn, Martin Blume), parak.eets, AnimalNacht, sowie in größeren Formationen wie fOrch oder e.c.i.o. .
Als Stimmsolistin im Bereich der Neuen Musik und experimentellen Musik ist Ute Wassermann auf Festivals und Bühnen in Europa, Australien, Asien, den USA und in Museen, Kunsthallen, Clubs aufgetreten.

Birgit Ulher hat eine differenzierte Grammatik von Klängen jenseits des konventionellen Trompetentons entwickelt. Sie arbeitet hauptsächlich an einer Erweiterung der klanglichen Möglichkeiten der Trompete durch Verwendung von aufgesplitteten Klängen, Multiphonics und körnigen Sounds und hat ihre eigenen Spieltechniken und Präparationen entwickelt, um diese Klänge zu erzeugen. Außerdem gilt ihr besonderes Interesse dem Verhältnis von Stille und Klang. Sie tritt auf als Solistin, zusammen mit ihren Gruppen und Ad-Hoc Formationen, und auch mit Tänzer∗innen und bildenden Künstler∗innen.
Birgit Ulher studierte Malerei und Freie Kunst, die noch immer einen großen Einfluss auf ihre Musik hat. Seit 1982 lebt sie als freischaffende Musikerin in den Bereichen improvisierte und experimentelle Musik in Hamburg. Über zehn Jahre lang hat sie das Festival für improvisierte Musik Real Time Music Meeting in Hamburg organisiert. Ihre Konzerttätigkeit führte sie durch Europa, die USA, Südamerika, Russland und dem Nahen Osten, sowie an unzählige Festivals u.a. mit UNSK (Ulher-Norelius-Strid-Küchen), dem Trio PUT (mit Ulrich Phillipp und Roger Turner), Nordzucker (mit Lars Scherzberg und Michael Maierhof), Heiner Metzger, Martin Klapper, Tim Hodgkinson, Dorothea Schürch, Rhodri Davies, Robyn Schulkowsky, John Edwards, Michael Zerang, Gino Robair, Sven Ake Johansson, Gene Coleman, Heddy Boubaker, Tim Perkis, Ariel Shibolet, Christoph Schiller and Sean Meehan, Gregory Büttner, Eric Leonardson und Bill Hsu.
Lectures und Workshops an der Queen’s University of Belfast, Haifa University, SAIC - School of The Art Institut of Chicago, Hochschule für Musik Basel und Certain Sundays, Berlin.

Angelika Sheridan absolvierte ein klassisches Flötenstudium an der Folkwang Hochschule Essen, das sie 1990 mit dem Folkwangpreis abschloss. Nach weiteren Studien bei Ran Blake am New England Conservatory in Boston war sie zunächst als Konzertflötistin tätig und konzentrierte sich in der Folge immer mehr auf Improvisation und experimentelle Musik, entwickelte ihre Klangsprache insbesondere auf der Bassflöte, aus der Verbindung von traditionellen und eigens entwickelten Spieltechniken.
Sie war in spartenübergreifenden Projekten mit Bildender Kunst und Tanz beteiligt, u. a. mit Peter Kowald, Michel Doneda, Carl Ludwig Hübsch, Hans Schneider, Gunda Gottschalk, Sebastian Gramss, Matthias Schubert, Dirk Marwedel, Wolfgang Schliemann, Alexander Frangenheim, Thomas Lehn, Lê Quan Ninh, Geraldine Keller, John Butcher und Paul Lytton.
Mit Peter Kowald und Eckard Koltermann verfasste sie die Filmmusik zu "Mein Herz – Niemandem!" von Helma Sanders-Brahms. Auch war sie an Butch Morris’ Aufführung von Wuppertal Testament 1995 beteiligt. Gegenwärtig spielt sie im Duo mit Ute Völker, im Ensemble Hiatus, ferner mit dem Ensemble X, dem Blind Date Quartet mit Ulrike Stortz, Scott Roller und John Hollenbeck und dem Multiple Joyce Orchestra.
Sheridan hat einen Lehrauftrag für Flöte, Improvisation und Didaktik an der Musikhochschule Köln, außerdem unterrichtet sie an der Musikschule in Monheim am Rhein.

Akemi Kobayashi ist 1965 in Gumma, Japan, geboren. Kompositionsstudium bei Kouzo Masuda, Theo Brandmüller, Helmut Lachenmann und Marco Stroppa. 1991 Otto-Ditscher-Preis der Stadt Ludwigshafen, Preisträgerin des Detmolder Hochschulforums junger Komponisten und des Künstlerhauses Boswil.
Aufführungen bei internationalen Musikfestivals, z. B. ARS MUSICA Brüssel, SCHICHTWECHSEL Saarbrücken, JAPAN FESTIVAL Hamburg, DARMSTÄDTER FERIEN-KURSE, Ultraschall Berlin, Klangspuren Schwaz, Warschauer Herbst, Musikmonat Basel, Kompositionsauftrag für die EXPO 2000.
Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern und Ensembles, z. B. Trio Accanto, Klangforum Wien, Alter Ego, Emex, Adapter. Mitbegründerin und Pianistin von k a u r i. Pianistin des März Trio mit Holger Klaus und Friedhelm Pottel.
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